Autor Thema: Nürnberger Zeitung vom 20.01.2012 - Wie gut ist die Riesterrente?  (Gelesen 278 mal)

Harstorff

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  • Roland Harstorff
Nürnberger Zeitung vom 20.01.2012 - Wie gut ist die Riesterrente?
« am: Januar 23, 2012, 10:22:18 Vormittag »
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Ist mein Riestervertrag schlecht?
Angesichts der geballten Kritik an Riester-Verträgen sind manche Sparer verunsichert, ob ihr Riester- Vertrag der richtige ist. Verbraucherschützer und unabhängige Versicherungsberater bieten gegen Gebühren, die zwischen 30 und 148,50 Euro betragen, individuelle Analysen an. Sie beraten auch dahingehend, was möglich ist, wenn man einen schlechten Vertrag hat – zum Beispiel lassen sich Policen bis zum Rentenalter beitragsfrei stellen.

I: Verbraucherzentrale: (09 11) 2426501;
Bundesverband der Versicherungsberater: www.bvvb.de;
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Sind die beklagten hohen Kosten und die Lebenserwartungs-Kalkulationen die einzigen Argumente, die gegen den Abschluss von Riester-Lebensversicherungen sprechen können?
Nein. Der unabhängige Versicherungsberater Rüdiger Falken aus Hamburg rät seinen Kunden, kein Geld in Riester- Versicherungsvarianten oder Lebensversicherungen zur Deckung einer möglichen Rentenlücke zu stecken – „es sei denn, sie wissen ganz genau, dass sie erst mit 60  an ihr Geld wollen“. Er erklärt, dass es häufig wichtiger ist, flexibel und flüssig zu bleiben. Denn nach seiner langjährigen Beratererfahrung entscheiden sich viele Menschen später doch noch, Immobilien zu erwerben oder sich selbstständig zu machen. Dann lassen sie oft aus Geldmangel ihre Verträge bis zum Rentenalter ruhen und nehmen für den Immobilienkauf oder den Unternehmensstart Kredite auf. „Dafür bezahlen sie dann häufig doppelt so hohe Zinsen wie sie für ihre Versicherung bekommen – ein finanzpolitischer Wahnsinn“, wie Falken meint. Für ihn sind Riester-Rentenversicherungen „steuersubventionierte Gelddruckmaschinen für die Finanzwirtschaft.“ Sie seien gegenüber Banksparplänen, wie sie auch die Verbraucherzentrale empfiehlt, wegen der hohen Abschluss- und Verwaltungskosten deutlich unrentabler. Falken von der Kanzlei Falken – Sammer und Kollegen empfiehlt oft, fürs Alter mit klassischen Geldanlagen zu sparen. „Wer sich mit 65 fit fühlt und dann eine lebenslange Rente möchte, kann sein gespartes Geld mittels einer Einmalzahlung in eine Rente stecken.“
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« Letzte Änderung: Januar 23, 2012, 10:27:44 Vormittag von Harstorff »