Autor Thema: ftd.de 5.12.09 Versicherungsmakler: Keine Lust auf neue Vergütungsmodelle  (Gelesen 246 mal)

Stefan Albers

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ftd.de 5.12.09 Versicherungsmakler: Keine Lust auf neue Vergütungsmodelle
http://www.ftd.de/unternehmen/versicherungen/:versicherungsmakler-keine-lust-auf-neue-verguetungsmodelle/50044311.html
Versicherungsmakler
Keine Lust auf neue Vergütungsmodelle
Die meisten Vermittler wollen Provisionen nicht gegen Honorare eintauschen. Eine Ausnahme sind auf Industriekunden spezialisierte Makler. von Friederike Krieger

Zitat
Versicherungsberatung gerne angenommen
Stefan Albers, Präsident des Bundesverbands der Versicherungsberater, steht "Honorarkonzept" eher skeptisch gegenüber. "Das Ziel ist immer die Vermittlung von Verträgen", erklärt er. "Versicherungsberater prüfen dagegen erst einmal, ob ein Abschluss eines Vertrags überhaupt sinnvoll ist, und raten im Zweifelsfall ab." Die Berater sind als solche im Vermittlungsregister eingetragen und dürfen im Gegensatz zu Maklern und Vertretern kein Geld von Versicherern annehmen.
Eine Stunde Beratung kostet für den Kunden zwischen 90 Euro und 180 Euro. Albers hält dieses Konzept für sinnvoll: "Der Kunde geht ja auch nicht zum Steuerberater, wenn der vom Finanzamt finanziert wird." Die Nachfrage nach Versicherungsberatung sei durch die Finanzkrise enorm gestiegen. Ob auch die Zahl der Berater zunehmen wird, sei ungewiss. Zurzeit gibt es rund 170 solche Berater. Verglichen mit den fast 250.000 Versicherungsvermittlern eine überschaubare Zahl.
"Der Beruf des Versicherungsberaters ist schwieriger als der des Vermittlers", glaubt Albers. Ein Berater vertritt den Kunden auch bei außergerichtlichen Streitigkeiten mit seinem Versicherer und muss Gutachten schreiben. Andererseits schätzt Albers aber das Einnahmepotenzial höher ein als das der Makler. Vom Policenverkauf ließe es sich nicht mehr so gut leben wie früher. Die Menschen seien kritischer geworden. Viele Makler würden größtenteils von ihren Bestandsprovisionen zehren. "Wer heute dagegen als Versicherungsberater mit umfangreichem Fachwissen startet, wird keine Probleme haben, im Markt zu bestehen", sagt er.
Stefan Albers, Versicherungsberater u. Rentenberater