Autor Thema: Süddeutsche Zeitung vom 14.01.2012 Sonderzeite PKV  (Gelesen 267 mal)

Stefan Albers

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Süddeutsche Zeitung vom 14.01.2012 Sonderzeite PKV
« am: Januar 18, 2012, 04:12:12 Nachmittag »
Wechsel innerhalb eines Anbieters
Man muss seine Versicherungspolice nicht kündigen, um zu sparen. Ein billigerer Tarif hilft auch

Zitat
Den richtigen Tarif zu finden, ist eine
Wissenschaft für sich. Einige Versicherer
bringen jährlich einen neuen Basistarif
auf den Markt. Hinzu kommen die Zusatzleistungen.
Da benötigt die Mehrheit
der Verbraucher Hilfe. Versicherungsmakler
und -vermittler verdienen an den
Provisionen, die ihnen die Versicherung
zahlt. Sie sind daher eher von den Interessen
de Anbieter gesteuert. Die Verbraucherzentralen
bieten gegen eine Gebühr
Beratung, den Wechsel durchführen
muss der Kunde aber selbst. Das Angebot
des BdV richtet sich übrigens ausschließlich
an Mitglieder. Diese erhalten
allgemeine Hinweise, wie ein Wechsel
funktioniert und worauf sie achten müssen.
„Wir überlegen derzeit, wie man eine
detailliertere Beratung seriös machen
kann“, sagt Rudnik und verweist vorerst
auf die zugelassenen Versicherungsberater.
Deren Modell basiert nicht auf Provisionen
der Industrie. Die Berater erhalten
ihr Honorar direkt vom Mandanten. „Die
Nachfrage nach unabhängiger Beratung
zum Wechsel innerhalb der privaten
Krankenversicherung ist in den vergangenen
Jahren sehr stark gestiegen“, sagt
Stefan Albers, Präsident des Bundesverbands
der Versicherungsberater
. Manche
Berater verlangen einen fixen Stundensatz,
andere eine Beteiligung an der
Ersparnis. „Die zweite Lösung ist nicht
so gut, weil das Honorar mit dem Ergebnis
verknüpft ist“, sagt Albers. Das kann
zu einem Interessenskonflikt führen.
Rudnik kennt so einen Fall. „Der Versicherungsberater
hat nur die Selbstbeteiligung
seines Kunden erhöht, auf diese Art
kann ich jeden Beitrag reduzieren“, sagt
der Verbraucherschützer. Der Berater erhält
das Achtfache der monatlichen Ersparnis.
Ob der Kunde tatsächlich einen
Vorteil davon hat, prüft der Verband gerade.
Wir empfehlen aktuell, sich nur
von Mitgliedern des Bundesverbands der
Versicherungsberater beraten zu lassen“,
sagt Rudnik.
Neukunden hingegen
können gleich auf einen wichtigen Aspekt
bei der Wahl der Krankenkasse achten.
Denn einige Versicherer bieten lediglich
ein oder zwei Tarife an. Rudnik:
„Hier ist der Wechselwille der Versicherten
nicht so ausgeprägt, weil ein großes
Kollektiv aus alten und jungen Kunden
die Risiken gemeinsam trägt.“
Stefan Albers, Versicherungsberater u. Rentenberater